Zu der Rolle von Katalysatoren im Auto – und unserem Alltag:
Katalysatoren sind in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens von enormer Bedeutung – ohne, dass es uns immer bewusst ist.
Hier zu nennen als bekanntestes Beispiel sind Katalysatoren im Auto.
Sie dienen Abgasnachbehandlung und reinigen die bei der Verbrennung im Motor entstehenden Abgase. Zudem sorgen Katalysatoren im Auto dafür, dass schädliche Abgasbestandteile in unschädliche Gase umgewandelt werden. So gelangen die schädlichen Stoffe und Partikel nicht in die Umwelt und können weder Mensch noch Umwelt gefährden. Ein Katalysator nutzt hierfür die Katalyse, dies ist ein chemischer Prozess.
Ein Katalysator besteht aus einem Stahlgehäuse. In diesem ist entweder ein metallischer (Metalith) oder keramischer (Monolith) Kern eingelagert. Der Kern ist in Längsrichtung von vielen kleinen Kanälen durchzogen. Ziel ist es, damit eine möglichst große Oberfläche zu schaffen, so dass der Katalysator eine optimale Wirkung hat. Die Trägeroberfläche wird mit einer hochporösen Schicht (Wash-Coat) versehen. In diese sind Edelmetalle (Platin, Palladium und/oder Rhodium) eingelagert. Dieser läuft auch in einem Auto-Kat ab, jedoch verbindet man mit dem Begriff Katalysator mittlerweile direkt das entsprechende Bauteil. Davon abgesehen dient ein Katalysator aber auch der Lebensmittelproduktion oder wird in der Produktion von Düngemitteln eingesetzt.
Katalysatoren sind Schlüsseltechnologien. So können sie dafür sorgen, dass eine Reaktion weniger Energie benötigt, weil dabei ein anderer Weg eingeschlagen wird als ohne den Katalysator. Praktisch kann so eine Reaktion etwa bei geringeren Temperaturen ablaufen oder in kürzerer Zeit. Somit wird der gesamte Prozess energiesparender. Mit diesen speziellen Eigenschaften spielt ein Katalysator in einer Vielzahl von alltäglichen Einsatzgebieten (u.a. in der Lebensmittelproduktion und Produktion von Düngemitteln) eine wichtige Rolle. Als Folge ergibt sich, dass es nicht den einen Katalysator für alle Fälle gibt. Vielmehr benötigt jede Reaktion seinen speziellen Kandidaten. Somit wird uns der Katalysator auch in Zukunft als Schlüsseltechnologie begleiten, ein wichtiger Beitrag in Fragen von Energie, Rohstoffen und Umwelt.
Neben DPF Reinigung auch den Katalysator reinigen lassen – Expertise der Barten GmbH:
Katalysatoren sind sowohl für Auto, Mensch und Umwelt von Relevanz. Viele unserer Kunden sind unsicher, wenn Sie zu uns kommen, um den Partikelfilter reinigen zu lassen. Hier werden wir häufig mit der Frage konfrontiert, ob zusätzlich zur Partikelfilter Reinigung auch der Katalysator einer externen Reinigung bedarf.
Es gibt 2 verschiedene Bausysteme:
- Kombinationsfilter bei dem Katalysator und DPF in einem Gehäuse verbaut sind
- Getrennte Systeme bei dem der DPF und der Katalysator getrennt voneinander verbaut sind (externer Katalysator)
Bei den Kombinationsfiltern wird der Katalysator automatisch und ohne Aufpreis mitgereinigt. Sollte Ihr Fahrzeug neben dem DPF über einen zusätzlichen externen Katalysator verfügen, dann sollte dieser mitgereinigt werden. Der Katalysator verstopft zwar nicht wie ein Partikelfilter, jedoch überzieht sich die Katalysatoroberfläche mit einer Rußschicht, wodurch das katalytische Verhalten nachlässt bzw. sich die Reaktionszeit des Katalysators verlängert. Zudem kann es passieren, dass sich angesammelter Ruß aus dem KAT löst und den gereinigten Partikelfilter wieder verunreinigt/belegt. In solchen Fällen muss der DPF wieder ausgebaut und erneut gereinigt werden. Bei sensorüberwachten Katalysatoren kann es zudem zu Fehlermeldungen/Problemen kommen, da aufgrund der Verrußung z.B. die Fehlermeldung „Wirkungsgrad unter Minimum“ ans Steuergerät gemeldet wird.
Für die Reinigung des externen Katalysators, in Verbindung mit einem Partikelfilter, fallen zusätzliche Kosten in Höhe von 50,- Euro inkl. Mehrwertsteuer an.
„Verfügt Ihr Fahrzeug neben dem DPF noch über einen zusätzlichen externen Katalysator?
Bitte klären Sie dies unbedingt mit Ihrer Werkstatt ab, da dieser ebenfalls gereinigt werden sollte. Der Katalysator verstopft zwar nicht wie ein Partikelfilter, jedoch überzieht sich die Katalysatoroberfläche mit einer Rußschicht, wodurch das katalytische Verhalten nachlässt bzw. sich die Reaktionszeit des Katalysators verlängert. Zudem kann es passieren, dass sich der angesammelte Ruß aus dem vorgebauten externen Katalysator ablöst und dadurch den gereinigten Partikelfilter wieder verschmutzt.
Auch kann es zu Fehlermeldungen/Problemen kommen, da der Katalysator mit einer Lambdasonde überwacht ist und aufgrund der Verrußung z.B. die Fehlermeldung „Wirkungsgrad unter Minimum“ ans Steuergerät meldet.
Manche Katalysatoren haben zur Erhöhung der Verbrennungstemperatur eine zusätzliche Späteinspritzung. Hier wird extra eingespritzter Diesel über eine Einspritzdrüse verstäubt und verbrannt und trägt so zu einer höheren Abgastemperatur und Verbrennung der Dieselpartikel bei. Sollte dieser Vorgang durch z.B. eine verstopfte Düse nicht stattfinden können, fällt aufgrund der zu niedrigen Temperatur eine erhöhte Rußbildung an und führt zu einer Beladung des DPF.
Im Zuge der Dieselpartikelfilter Reinigung können Sie auch Ihren externen Katalysator reinigen lassen. Hierbei fallen zusätzliche Kosten in Höhe von 50,- Euro inkl. Mehrwertsteuer an.“
Zu den unterschiedlichen Katalysatorentypen:
Katalysator ist nicht gleich Katalysator – auch hier gibt es wie bei den DPFs Unterschiede.
Die bei der Verbrennung von Kraftstoff entstehenden Abgase werden, bevor sie mechanisch im DPF aufgefangen werden, nach unterschiedlichen chemischen Prinzipien aufbereitet. Zur katalytischen Abgasbehandlung kommen folgende Katalysatortypen zum Einsatz:
- SCR KAT
- NOx-Speicherkatalysator
- Oxidationskatalysator
- Geregelter Drei-Wege-Katalysator
- ungeregelter Katalysator