DPF-Selbstreiniger als kostengünstige Lösung zur DPF-Reinigung?
01.Schäden und Kosten vermeiden.
Wenn der Dieselpartikelfilter (kurz: DPF) verstopft bzw. voll ist und sich nicht mehr regenerieren lässt, dann sollten Sie schnell Maßnahmen ergreifen, um keine größeren Schäden zu verursachen und die Kosten für die Wiederaufbereitung des Partikelfilters gering zu halten. Reinigen Sie den Partikelfilter nicht zeitnah, müssen Sie auch mit einem höheren Kraftstoffverbrauch aufgrund der ständigen Eigenregenerationen rechnen. Im schlimmsten Fall kann sogar der Motor durch den erhöhten Abgasgegendruck nachhaltig geschädigt werden. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie bei einem vollen oder verstopften Partikelfilter eine professionelle Reinigung vornehmen lassen. Ein neuer Filter ist schließlich recht teuer und sollte von daher nur dann gekauft werden, wenn der Partikelfilter nicht mehr gereinigt werden kann.
02.DPF Selbstreiniger oftmals schädlich.
Einen DPF-Reiniger für den Privatgebrauch zu benutzen, stellt sich als problematisch dar, da diese selten zufriedenstellenden Resultate erzielen – diese Reiniger sind oftmals sogar schädlich!
Die meisten Dieselpartikelfilter-Reiniger (DPF-Reiniger) sorgen nicht für eine tiefgreifende und anhaltende Reinigung, da sie den Partikelfilter nur in unzureichendem Maße von Ruß- und Ascheresten befreien. Vielleicht werden durch diesen Reinigungsansatz einzelne Waben durch den Abbrand von feuchten Ruß zu Asche wieder teilweise und kurzzeitig luftdurchgängig, aber die Ascherückstände können nur komplett im ausgebauten Zustand entfernt werden. Daher wird der nur teilweise gereinigte Filter nach kurzer Fahrzeit erneut von der Fahrzeugelektronik als voll erkannt und die orange DPF Warnleuchte leuchtet erneut auf. Je nach Maße der Befüllung des Filters kann der PKW auch in den Notlauf schalten.
Auch die Zwangsregeneration in Verbindung mit einem chemischen Reiniger, die in Werkstätten zum freibrennen mittels eines Testers und unter Vollast ausgeführt werden bergen Risiken. Daher sollten Kosten, Nutzen und die Folgen gründlich abgewogen werden.
Durch die Zwangsregeneration wird der Filter nicht komplett gereingt, denn auch hier bleiben die Rückstände von Ruß und Asche aufgrund des Aufbaus und der Auffangfunktion im Partikelfilter und die Fahrzeugelektronik wird nach kurzer Zeit wieder einen vollen DPF melden. Die Zwangsregeneration ist jedoch eine Möglichkeit einen kurzen Zeitraum bis zu einer professionelle DPF-Reinigung zu überbrücken.
Die chemischen Reiniger sollten nicht bei einem vollen DPF zur Regeneration angewendet werden. Sollte sich die Lösung aufgrund des Befüllungszustandes des DPF nicht gleichmäßig im Filter verteilen können und wird dann die vorgeschriebene Zwangsregeneration nach dem Benutzen des chemischen Reinigers eingeleitet, können hier durch die Erhöhung der Verbrennungstemperatur so hohe Temperaturen entstehen, dass die Strukturen des Keramikkörpers / Monolithen des Filters verschmelzen können. Ist dies der Fall, bleibt nur der kostspielige Austausch/ Neukauf eines neuen Filters.
03.FAZIT: Professionelle DPF Reinigung lohnt sich!
Daher ist es sinnvoll, den Dieselpartikelfilter (DPF) professionell im ausgebauten Zustand reinigen zu lassen. Letztendlich ist diese Lösung deutlich günstiger und die Reinigung erfolgt dann auch wirklich gründlich und nachhaltig.
Eine gründliche, effiziente Reinigung durch einen professionellen Dieselpartikelfilter-Reiniger ist immer empfehlenswert, damit das Fahrzeug weiterhin gut läuft und damit der Motor keinen Schaden nimmt. Ebenso spart man so langfristig Kraftstoff. Daher ist es besser, unverzüglich bei Auftreten erster Anzeichen eines beladenen Filters, eine professionelle Reinigung in einem Fachbetrieb vorzunehmen. So sind Sie anschließend wieder mit einem optimalen Kraftstoffverbrauch und voller Fahrzeugleistung unterwegs.
Grundsätzlich ist von Selbstreinigungsversuchen mit Hochdruckreiniger, Schweißbrenner oder anderen chemischen Mitteln wie z.B. Backofenspray abzuraten, da hierdurch oftmals ein Schaden an Keramik/Monolith entsteht.